

Sagt Dir das was? Die Mehrheit der PCOS-Betroffenen haben zusätzlich zu allen anderen “Nebenwirkungen” des PCO-Syndroms auch mit Übergewicht zu kämpfen. Und wie wir wissen, verschlechter das Übergewicht zusätzlich das PCO-Syndrom. Auch die Abnahme mit einem PCO-Syndrom gestaltet sich nicht so leicht, wie wir das gerne hätten, zumindest wenn man ohne Medikamente bleibt. Weihnachtszeit – Hüftspeckzeit? ist somit leider kein unbekanntes Thema. Aber ich biete Dir an, mit mir gemeinsam eine Weihnachtschallenge zu starten.
Weihnachtszeit – Hüftspeckzeit?
Damit Du genau dieser Aussage ein “Nein!” entgegnen kannst, braucht es ein paar Strategien. Natürlich weißt Du, dass Übergewicht schlecht für Dich und Deinen Hormonhaushalt ist und natürlich haben Dir sämtlich behandelnde Ärzte zur Abnahme geraten. Dass es das gesündeste und auch mit das Beste für Dein PCO-Syndrom ist, kein Übergewicht zu haben, ist Dir und mir klar. Aber deswegen verschwinden die Kilos nicht von allein. Lässt Du Deine Disziplin bei der Ernährung oder beim Sport schleifen, dann schnellt die Anzeige Deiner Waage schneller nach oben, als es Dir lieb ist. Zumindest ist das definitiv bei mir der Fall.
Wie war die Weihnachtszeit der letzten Jahre?
Wie hast Du die letzten Jahre die Weihnachtszeit überstanden? Konntest Du Dein Gewicht halten? Oder konntest Du es sogar verringern? Herzlichen Glückwunsch wenn Du dies geschafft hast! Ich gehöre leider nicht zu Deiner erfolgreichen Gruppe. Die Weihnachtszeit, war bisher jedes Jahr meine persönliche K.O.-Zeit. Warum? Ich liebe Plätzchen, Lebkuchen, Pralinen, Schokolade und alles Gute was es zur Weihnachtszeit so gibt 😉
Dies hat natürlich Konsequenzen nach sich gezogen. Ich habe meine Erfolge des Jahres in 1 Monat reduziert und im schlimmsten Fall ruiniert. Jahr für Jahr. Oh, natürlich bin ich nicht blöd und wusste das, also habe ich mir jedes Jahr vorgenommen gar nichts davon zu essen. Rate mal, wie gut das funktioniert hat? Ich habe einfach Jahr für Jahr ähnliche Fehler gemacht, ohne dass es mir wirklich bewusst war. Was waren Deine Ziele über die Weihnachtszeit? Womit wolltest Du dem entgegen wirken?
Was ist die Weihnachtschallenge?
Ich habe mir im letzten und in diesem Jahr viele Gedanken dazu gemacht, woran es denn nun wirklich lag. Ich hatte mir davor noch nie wirkliche Gedanken zu meinem Verhalten beim essen oder über das Essen gemacht. Und Du? Ich meine jetzt nicht, dass Gemüse gesund und Zucker ungesund ist, diese Grundbausteine kennen wir alle. Sondern ich spreche dabei über die Emotionen. Was verbindest Du mit einem Lebensmittel, was soll es für Dich sein? Versuch es einmal, denke genau darüber nach warum Du Weihnachtsgebäck, Lebkuchen, einen Schoko-Nikolaus oder andere Dinge in der Weihnachtszeit ißt. Aufgrund meiner persönlichen Antworten dazu, habe ich mir ein anderes Ziel gesetzt und 3 Punkte um dies zu erreichen.
Ich nehme mir für diese Weihnachtszeit nicht vor abzunehmen. Ich nehme mir auch nicht vor nichts von all den süßen Naschereien zu essen. Denn all dies hat in der Vergangenheit schon nicht funktioniert.
Ich nehme mir für dieses Jahr vor, mein Gewicht zu halten. Die komplette Advents- und Weihnachtszeit. Das ist meine persönliche Challenge. Ich lade Dich ganz herzlich dazu ein, mit mir gemeinsam diese Weihnachtschallenge zu starten, damit auch Du Dein Gewicht hältst.
Was mache ich nun in diesem Jahr anders?
1. Ich reduziere die Plätzchen und Lebkuchen Anzahl
2. Ich backe gesündere Varianten
3. Die Naschereien bewusst genießen
Jetzt denkst Du Dir vielleicht, das sind ja nicht gerade weltbewegende Strategien. Aber sie sind ausreichend um das Ziel der Weihnachtschallenge zu erreichen:
Dein Ziel: 0 kg Gewichtszunahme
Wie setze ich die Punkte der Weihnachtschallenge um?
1. Ich reduziere die Plätzchen und Lebkuchen Anzahl
Dies ist ein wichtiger Punkt, der mir noch nie so bewusst war. Meine ganze Familie und ich haben Berge an Plätzchen und Lebkuchen gebacken. Natürlich haben wir diese dann untereinander noch ausgetauscht und so hatte ich immer mindestens 3 große Kisten an Vorrat hier. Es gab jeden Tag Plätzchen, Lebkuchen etc.
Genau dies ist in diesem Jahr anders, bzw. war es schon letztes Jahr ein wenig. Ich backe mit meiner Familie nur noch wenige ausgesuchte Sorten und dann nur die 1-fache Menge. Es werden keine Plätzchen mehr ausgetauscht.
Dein Ziel ist es: Überlege Dir genau, welche Sorten möchtest Du? Backe nur 1-fache Mengen und backe pro Person nur maximal 2 Sorten. Natürlich kannst Du, wenn Du gerne backst die Anzahl der Sorten erhöhen, dann musst Du jedoch die Menge verringern. Zum Beispiel 4 Sorten á 0,5 fache Menge 😉
2. Ich backe gesündere Varianten
Mehl, Zucker, Fett, Alkohol, all diese Dinge sind für jeden Menschen in einem gewissen Umfang “Gift”. Jetzt sagst Du vllt. dass Mehl, Zucker und Fett auch nützlich sind. Aber es kommt hier auf die Verarbeitung und Qualität an. Raffinierter weißer Zucker ist ungesund, dazu gibt es bereits genügend Informationen, ein zuviel an Kohlenhydraten in Form von Mehl (Brot, Brötchen, Kuchen, Kekse etc.) ist ebenso ungesund und auch bei den Fetten gibt es ungünstige und günstige. Das Thema Ernährung, ist für sich bereits ein sehr großen Thema und jeder hat dazu seine eigene Philosophie. Ich will Dir dazu in keiner Weise etwas vorschreiben, denn ich bin davon überzeugt, dass gerade beim PCO-Syndrom sehr viel darüber möglich oder auch nicht möglich ist, wenn es um Gewichtsreduktion geht, aber das soll jede für sich selbst entscheiden.
Heute geht es mir nur um die Weihnachtschallenge. Und dafür ersetze ich raffinierten weißen Zucker durch Birkenzucker (wichtig für Dich beim metabolischen Syndrom, da er nicht auf den Insulinspiegel einwirkt), Kokosblütenzucker oder RohRohZucker in Bioqualität und verwende nur 1/4 der angegebenen Menge. Beim Mehl verwende ich Weizenmehl in Bioqualität (da Weizen weniger Gluten anteil als Dinkel hat) natürlich kannst Du auch ältere anderen Sorten verwenden, es sollte einfach so wenig Gluten wie möglich haben, auch Glutenfreies Mehl wäre möglich. Beim Fett verwende ich richtige Bio-Butter, keine Margarine oder andere Öle.
Dein Ziel ist es: Schau Dir Deine ausgesuchten Rezepte an und ersetze jede ungesunde Zutat, durch eine gesunde oder überlege Dir alternative Zutaten. Sei experimentierfreudig 🙂
3. Die Naschereien bewusst genießen
Wann isst Du? Warum isst Du? Was verbindest Du mit diesem Essen? Hast Du wirklich Hunger?
Fragen über Fragen, ich weiß. Aber geh sie an! Beantworte Sie für Dich persönlich und sei ganz ehrlich. Jeder von uns hat ein bestimmtes Essverhalten. Einer ist ein Trostesser, ein anderer ein Frustesser, Stressesser, Langeweileesser, Gesellschaftsesser, Alleinesser usw. Für Dich ist es nur wichtig herauszufinden wohin Du gehörst. Was ist Dein innerer Schweinehund, der Dich immer wieder in seinen Fängen hat?
Und jetzt kommen in der Weihnachtszeit noch unsere emotionalen Verknüpfungen dazu. Verbindest Du mit den Lebkuchen, die schönen Erinnerungen an Deine Kindheit? Ist der Stollen eine Erinnerung an das Backen mit Deiner Oma? Sag jetzt nicht einfach: Das gehört zu Weihnachten dazu. Schlüssel es wirklich auf. Und dann stelle die Verbindung zu Deinen schönen Erinnerungen her ohne Plätzchen und co.
Höre Weihnachtslieder, dekoriere und gönne Dir bei einer schönen warmen Tasse Tee, Deine selbstgemachten Plätzchen. Ganz bewusst und nur ein paar. Setzte Dir nicht ein wöchentliches Limit, sondern ein tägliches. Und dies sollte auf jeden Fall realisierbar sein. Also nicht 1 Plätzchen, sonder zum Beispiel maximal 5 Stück am Tag, sind ok. (Und fang nicht an Dich selbst zu betrügen, indem Du 10×10 cm Plätzchen backst 😉 ) Wähle ein für Dich realistisches Ziel, im Vergleich zum Vorjahr. Und dieses Ziel gilt dann auch an Tagen, an denen Du Besuch hast, oder selbst wo hingehst. Aber diese 5 Stücke ist Du langsam und bewusst, ohne Hektik. Diese 5 Stück sollen ein bewusster Genuss sein.
Wie nehme ich an der Weihnachtschallenge teil?
Trage Dich in meinen Newsletter ein und erhalte durch die ganze Weihnachtszeit hindurch, Rezepte, Tipps und Tricks sowie Erinnerungen an Dein Ziel. Das ist mein Beitrag zu Deinem und auch meinem Erfolg.
Gemeinsam schaffen wir das. Ich freue mich auf Dich!
Alles Liebe
Tanja